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Sexartikel als Wirtschaftsfaktor: Erotikshops freuen sich über steigende Umsätze

Erotikshops gehören zu den wenigen Geschäften, die selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten stabile Umsätze verzeichnen. Bei normaler Konjunkturlage liegen die Zuwächse oft in Bereichen, von denen andere Industrien nur träumen können. Wie kommt diese erstaunliche Entwicklung zustande?

Eine der häufigsten Erklärungen für die zunehmende Beliebtheit von Erotikshops, die Sexartikel wie Umschnalldildos oder Perlen-Vibratoren verkaufen, ist das wachsende Interesse an neuen erotischen Spielarten. Dem kann man kaum widersprechen – ist Sex doch ein Thema, das selbst in Medien, die früher als prüde galten, in aller Offenheit diskutiert wird. Egal, ob es um genussvollen Analverkehr, gleichgeschlechtliche Liebe mit Männertoys oder um die Wahl des richtigen Gleitmittels geht: Was die menschliche Sexualität betrifft, haben die grossen Infoportale ihre einstige Zurückhaltung längst aufgegeben. So kommt es, dass sich auch Leute, die in der Prä-Internet-Ära niemals einen „echten“ Sexshop besucht hätten, sich auf einmal für die oben genannten Themen interessieren und im Netz entsprechende Produkte bestellen.


Anonym Sextoys bestellen: Ein Wunschtraum wird Wirklichkeit

Einige Erotikshops bieten heute die Möglichkeit an, sich Sextoys in einer anonymisierten Verpackung schicken zu lassen. Für viele sexuell aktive Menschen ist dies die Erfüllung eines langgehegten Traums: Endlich muss man nicht mehr befürchten, dass ein neugieriger Hausbewohner Wind von der Bestellung bekommt und die halbe Nachbarschaft darüber informiert.

Man muss kein Wirtschaftsexperte sein, um zu erkennen, dass hier eine der wichtigsten Ursachen für den anhaltenden Boom der Sexindustrie liegt: Erotikshops, die ihre Artikel ohne Logo und Absenderadresse verschicken, stehen bei Online-Shoppern hoch im Kurs. Gerade Männer nutzen die Gelegenheit zur anonymen Bestellung gerne und häufig – wohl auch, weil sie ihre Partnerinnen so am besten überraschen können.


Sexspielzeuge werden immer ausgereifter

Vibratoren, die ohne Eindringen einen Orgasmus von höchster Intensität auslösen – wer hätte noch vor zehn Jahren gedacht, dass solche Artikel irgendwann in Erotikshops erhältlich sein würden? Mittlerweile führt jeder gut sortierte Sextoy-Händler derartige Produkte. Viele Liebesspielzeuge, die heute auf dem Markt sind, enthalten mehr Technologie als eine Waschmaschine aus den 80er-Jahren. Manche Hersteller stecken jährlich sechs- oder gar siebenstellige Beträge in die Entwicklung neuer Lovetoys, die dann als Highend-Produkte in den Erotikshops dieser Welt angeboten werden.

Neben ihrer technischen Ausgereiftheit bieten solche SexToys noch weitere Vorteile: Sie sind hübsch anzusehen und ergonomisch so perfekt geformt, dass sie selbst nach stundenlangem Gebrauch keine schmerzenden Druckstellen hinterlassen. Dies gilt insbesondere für den unangefochtenen König unter den Sextoys: Der Dildo ist auch nach vielen Jahrhunderten nicht aus den Sortimenten von Erotikshops wegzudenken.

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